13-May-2025 Stresshormonwege in Primatengehirnen enthüllen entscheidende Erkenntnisse für die psychische Gesundheitsforschung Genomic Press Peer-Reviewed Publication Eine bahnbrechende Übersichtsarbeit in Genomic Psychiatry untersucht, wie der Corticotropin-Releasing-Faktor (CRF), ein uraltes Stressneuropeptid, Dopaminwege bei nichtmenschlichen Primaten moduliert und hebt kritische anatomische Unterschiede zwischen Nager- und Primatengehirnen hervor, die erklären könnten, warum die Übertragung nagerbasierter Behandlungen auf den Menschen so schwierig ist. Journal Genomic Psychiatry Funder NIH/National Institute of Mental Health, Levitan Family Endowment Fellowship, University of Rochester Medical School
12-May-2025 Energie aus der Tiefe: Verbundprojekt erforscht temperaturbedingte Gesteinsveränderungen in geothermischen Reservoirs Johannes Gutenberg Universitaet Mainz Grant and Award Announcement Die Geothermie kann in Deutschland einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten und die Abkehr von einer fossilen hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung unterstützen. Wichtig für die gesellschaftliche Akzeptanz ist allerdings, die Risiken wie beispielsweise Erdbeben zu minimieren. Welchen Einfluss dabei Veränderungen in tiefen geothermischen Reservoirs haben, die durch den Kontakt zwischen heißem Gestein und kaltem Wasser entstehen, untersucht ein neues Forschungsprojekt unter Leitung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Funder Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
12-May-2025 Erster Nachweis von Mutter-Kind-Bindungstypen bei freilebenden Schimpansen Max Planck Institute for Evolutionary Anthropology Peer-Reviewed Publication Ein Forschungsteam des CNRS Instituts für Kognitionswissenschaft der Université Claude Bernard in Lyon und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat erstmals verschiedene Typen von Mutter-Kind-Bindungen bei freilebenden Schimpansen (Pan troglodytes verus) im Taï-Nationalpark in der Elfenbeinküste identifiziert. Die Studie zieht Parallelen zur menschlichen Psychologie und liefert überzeugende Belege dafür, dass junge Schimpansen ähnlich wie menschliche Kinder sichere und unsicher-vermeidende Bindungsmuster zu ihren Müttern entwickeln. Im Gegensatz zu Menschen und einigen in menschlicher Obhut lebenden Schimpansen zeigen freilebende Schimpansen jedoch keine desorganisierten Bindungen, die durch hohe Aggressionsraten gekennzeichnet sind. Dies wirft neue Fragen auf, wie diese Art der Bindung durch Selektionszwänge und moderne Umweltstressoren geprägt werden konnte. Journal Nature Human Behaviour Funder Max-Planck-Gesellschaft, H2020 European Research Council
9-May-2025 Ursprünge der Sprache Max Planck Institute for Evolutionary Anthropology Peer-Reviewed Publication Menschliche Sprache kann durch die Kombination von Lauten zu Wörtern und von Wörtern zu Sätzen eine unbegrenzte Vielfalt von Bedeutungen erzeugen. Bei Tieren wurden jedoch nur wenige Kombinationen entdeckt, die inhaltliche Bedeutung haben, so dass wir dem Rätsel der Evolution der menschlichen Sprache bisher nicht näherkommen konnten. Ein Forschungsteam der Max-Planck-Institute für evolutionäre Anthropologie, des Cognitive Neuroscience Center Marc Jeannerod (CNRS/Université Claude Bernard Lyon 1) und des Neuroscience Research Center (CNRS/Inserm/Université Claude Bernard Lyon 1) in Lyon hat Tausende von Vokalisationen freilebender Schimpansen im Taï-Nationalpark, Elfenbeinküste, aufgezeichnet und die Regeln untersucht, nach denen sich Bedeutungen verändern, wenn Rufe zu Zwei-Ruf-Kombinationen zusammengesetzt werden. Sie identifizierten vier Mechanismen, mit denen Schimpansen Bedeutungen in Zwei-Ruf-Kombinationen verändern, die Prinzipien von Sprache widerspiegeln. Dazu gehören die Komposition von Rufen, die idiomatische Bedeutungsgenerierung und der so genannte Ordnungseffekt, bzw. Reihenfolge von Rufen, ein Grundpfeiler der Syntax (Satzlehre). Diese Erkenntnisse stellen die Annahme in Frage, dass komplexe kombinatorische Kommunikation eine einzigartig menschliche Eigenschaft ist, und bringen uns einem Verständnis der Ursprünge unserer eigenen sprachlichen Fähigkeiten einen Schritt näher. Journal Science Advances Funder Max-Planck-Gesellschaft, H2020 European Research Council, Deutsche Forschungsgemeinschaft
9-May-2025 Bakterium produziert „Bio-Spüli“, um Öl zu verdauen University of Bonn Peer-Reviewed Publication Das im Meer lebende Bakterium Alcanivorax borkumensis ernährt sich von Öl. Nach Tankerunfällen vermehrt es sich oft rasant und trägt so zur Beseitigung der Verschmutzung bei. Dazu produziert es ein „Bio-Spüli“, mit dem es sich an die Öltröpfchen heften kann. Forschende der Universität Bonn, der RWTH Aachen, der HHU Düsseldorf und des Forschungszentrums Jülich haben nun aufgeklärt, wie es dieses „Bio-Spüli“ synthetisiert. Die Ergebnisse könnten zur Entwicklung effizienterer ölabbauender Bakterienstämme beitragen. Sie sind in der international renommierten Zeitschrift Nature Chemical Biology erschienen. Journal Nature Chemical Biology
8-May-2025 Neuartiger Detektor für die Suche nach Neutrinos University of Bonn Grant and Award Announcement Da kommt die Technik an ihre Grenzen: Mit dem Ausbau des Large Hydron Collider am CERN in den kommenden Jahren steigen die Datenraten – zu viel für den aktuellen Neutrino-Detektor des FASER Experiments. Er muss durch einen neuartigen, leistungsfähigeren Detektor ersetzt werden. Mithilfe einer Reinhart Kosellek-Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von 1 Million Euro wird sich Physiker Prof. Dr. Matthias Schott von der Universität Bonn dieser Aufgabe stellen.
8-May-2025 PFAS beeinflussen zelluläre Immunantwort auf Corona-Virus Helmholtz Centre for Environmental Research - UFZ Peer-Reviewed Publication Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind allgegenwärtig, reichern sich in der Umwelt an und sind nur schwer abbaubar. Sie werden als „Ewigkeitschemikalien“ bezeichnet. PFAS können das Immunsystem und die menschliche Gesundheit beeinträchtigen. Forschende des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) zeigen in ihrer aktuellen Studie, dass sich eine hohe PFAS-Exposition negativ auf die zelluläre Immunantwort auf das Corona-Virus SARS-CoV-2 auswirkt. Menschen, die hohen PFAS-Belastungen ausgesetzt sind, könnten weniger gut auf Impfungen ansprechen, vermuten die Wissenschaftler:innen. Die Studie entstand in enger Kooperation mit dem Norwegian Institute of Public Health in Oslo. Sie ist im Fachmagazin Environment International erschienen. Journal Environment International
7-May-2025 Besuchen Sie uns auf der ATS | Insilico Medicine kündigt kommende Präsentationen auf der American Thoracic Society International Conference 2025 an InSilico Medicine Meeting Announcement Unter der Leitung von Alex Zhavoronkov, Ph.D, Gründer und Co-CEO von Insilico Medicine, Sujata Rao, M.D, Chief Medical Officer, Michelle Chen, Ph.D, Chief Business Officer, und Carol Satler, M.D, PhD, SVP of Clinical Development, wird das erfahrene Insilico-Team am Stand #1464, Hallen ABC Moscone Center, für Gespräche über Zusammenarbeit und klinische Erkenntnisse zur Verfügung stehen.
6-May-2025 Jenseits von Psychedelika: Neue Fachzeitschrift erweitert den Rahmen der Bewusstseinsforschung Genomic Press Reports and Proceedings Ein bahnbrechendes Editorial in der Fachzeitschrift Psychedelics kündigt eine Erweiterung des Fokus über traditionelle psychedelische Verbindungen hinaus an, um das gesamte Spektrum bewusstseinsverändernder Substanzen einzuschließen. Chefredakteur Dr. Julio Licinio betrachtet diesen Ansatz als Teil des fortlaufenden Strebens der Menschheit, unsere inhärente Unvollständigkeit zu transzendieren. Journal Psychedelics
6-May-2025 Bahnbrechender Wissenschaftler enthüllt revolutionäre Verbindung zwischen Psychedelika und Immunsystem bei der Behandlung von Angst Genomic Press Reports and Proceedings In einem bahnbrechenden Genomic Press-Interview enthüllt Dr. Michael Wheeler von der Harvard Medical School, wie Psychedelika wie Psilocybin stressinduziertes Angstverhalten durch Modulation neuroimmunologischer Signalwege umkehren können. Seine kürzlich in Nature veröffentlichte Studie zeigt, dass Psychedelika die Ansammlung von Immunzellen in den Hirnhäuten reduzieren und gleichzeitig Angstverhalten vermindern, was neue therapeutische Möglichkeiten eröffnet. Journal Psychedelics Funder NIH/National Institute on Drug Abuse, NIH/National Institute of Mental Health, NIH/National Institute of Neurological Disorders and Stroke